Street Melody
Jutta Bogen (vl), Caroline Chevat (per), Carlotta Schmauch (kb), Otto-Heinrich Silber (g), Steffen Bogen (p)

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Mendelssohn meets Mazl Tov
TR-CD-14

„Street Melody“ spielt osteuropäische Klezmermelodien in außergewöhnlicher Besetzung, und vielschichtigen, überraschenden Arrangements, die von Erfahrungen mit klassischer Musik, Jazz und ägyptischer Percussion geprägt sind.

Klezmer-Musik wurde seit dem späten Mittelalter bei jüdischen Hochzeiten und anderen festlichen Anlässen gespielt, zunächst mit Geige, Hackbrett und Bass. Die Musik folgte den erzwungenen Wanderbewegungen der jüdischen Bevölkerung in Europa nach Osten. Sie entfaltete sich im russischen Zarenreich, in der Welt der Shtetl und an den Höfen chassidischer Rabbiner.

Die zahllosen Melodien wurden ohne Noten und Namen von Generation zu Generation weitergegeben und erst am Anfang des 20. Jahrhundert von Musikethnologen gesammelt und archiviert. Im frühen 20. Jahrhundert spielten emigrierte jüdische Musiker in den USA viele Stücke unter zum Teil sehr phantasievollen Titeln auf Schelllack-Platten ein.

Mit den grauenvollen Verbrechen der Shoa schien zunächst auch die Tradition der Klezmorim in Europa erloschen. In den USA arbeiteten viele jüdische Musiker mit zum Teil großem Erfolg weiter im Showbusiness. In den siebziger Jahren entstand dort ein historisches Interesse für die musikalische Tradition der „alten Welt”. Junge jüdische Musiker suchten nach frühen Tonaufnahmen und führten die Klezmer-Musik, auch mit Hilfe von Zeitzeugen, zu einem großen „Revival“. Von den USA kam die wieder entdeckte Musik nach Europa zurück, wo sie sich nach dem Fall des eisernen Vorhangs mit den erhaltenen Traditionen in Osteuropa verband. Inzwischen hat sich eine sehr lebendige und vielfältige Szene entwickelt.

Die fünf Musikerinnen und Musiker von „Street Melody“ haben in den jüdischen Melodien aus Osteuropa einen großen Schatz entdeckt. Sie sind zu „Kli-Semer“, d.h. hebräisch: „Gefäßen der Musik“ geworden, die Melodien aufnehmen und eigenständig weitergeben.

1. Bagopolier Freylekh
2. Mendelssohn meets Mazl Tov
3. Der Yidisher Soldat in di Trentsches - Yiddishe Hora
4. Barkagans Sher
5. Khevrisas Sher
6. Honga von Podoloy Medley
7. Doina und Araber Tants
8. Khusidl
9. Goldenshteyns 46
10. Nokh a bisl
11. Rumeynish Bulgarish
12. Rabinovitshs Dobranotsh
13. Beygele
14. Terkisher Bulgar
15. Freytog nokhn Tsimes

Jutta Bogen – Violine
Caroline Chevat – Percussion (Tabla, Daff, Cajon)
Carlotta Schmauch – Kontrabass
Otto-Heinrich Silber – Gitarre
Steffen Bogen – Piano

 

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